Zusatzstoffe sind Stoffe, die aus technologischen Gründen in Lebensmitteln verwendet werden. Sie werden dazu eingesetzt, um Lebensmittel länger haltbar zu machen (Konservierungsstoffe), ihren Geschmack zu verstärken (Geschmacksverstärker), sie zu färben (Farbstoffe) oder ihre Konsistenz zu verändern (Emulgatoren, Verdickungsmittel).
In Deutschland wird pro Jahr pro Person etwa 30,4 Kilogramm Zucker verbraucht, was einer täglichen Menge von rund 83 Gramm entspricht. Dieser Wert liegt deutlich über den Empfehlungen der WHO, die maximal 25 Gramm freie Zucker pro Tag empfiehlt.

Zuckerkrankheit
In Deutschland leben etwa 8,5 Millionen Menschen mit Diabetes. Davon sind rund 95 Prozent an Diabetes Typ 2 erkrankt, und etwa 5-10% haben Diabetes Typ 1. Jedes Jahr erkranken etwa 600.000 Menschen neu an Diabetes
Kennzeichnend für die Diabetes Typ 2-Form ist, dass die Wirkung des Insulins in den Körperzellen vermindert ist ( = Insulinresistenz), gleichzeitig gekoppelt mit einem Insulinmangel. Der Typ-2-Diabetes ist extrem vielschichtig und komplex und zeigt sich in unterschiedlichen Graden von Insulinresistenz und Insulinmangel.
Der Typ-2-Diabetes oder dessen Vorstufen (erhöhte Nüchtern-Plasma-Glukose und/oder gestörte Glukosetoleranz = Prädiabetes) sind häufig mit anderen Problemen des Metabolischen Syndroms verknüpft. Dieser Diabetes-Typ geht zu über 80% mit Fettleibigkeit (Adipositas) einher.

Zu viel Fruchtzucker ist ungesund. Versteckte Zucker in Lebensmitteln sind ein Problem, da sind sich Ärzte und Ernährungswissenschaftler einig. Insbesondere mit Fruktose (Fruchtzucker) angereicherte Nahrungsmittel sind in Mengen ungesund und verantwortlich für Übergewicht, Fettleber und erhöhte Blutfettwerte. Fruchtzucker ist entgegen der landläufigen Annahme nicht gesünder als Haushaltszucker.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fruchtzucker dick machen kann, weil er leicht in Fett umgewandelt wird, das Sättigungsgefühl hemmt, den Appetit anregt und die Leber belasten kann.
Der Fruktose Gehalt von Fruchtsäften ist im Vergleich zu den unverarbeiteten Früchten deutlich höher, da ihnen die Ballaststoffe fehlen. Generell sind frische und naturbelassene Nahrungsmittel den industriell hergestellten vorzuziehen, da sie außerdem wertvolle Bestandteile wie Ballaststoffe, Mineralien, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme enthalten. Besondere Vorsicht ist bei gesüßten Getränken geboten.
Jeder zweite Smoothie enthält Pflanzenschutzmittel
Smoothies gelten als Alternative zu Obst und Gemüse in stückiger Form. Allerdings haben Lebensmitteltechniker bei einer Untersuchung von 18 Smoothies in 10 Rückstände von Pflanzenschutzmittel enthielten. Betroffen waren sowohl vorverpackte als auch frisch hergestellte Getränke.
