Ohr_ZNS

Funktionelle Unterteilung des Gehirns

Anatomische Unterteilung

Entwicklungsstadien

Störung des ZNS

CPU- Dysfunktion (Central-Prozessing-Unit )

Ätiologie: Evolutionsstörungen, wie z.B. Pränatale, Natale- und postnatale Traumen, Schwerverlaufende Kinderkrankheiten, … usw.

Symptome

  • Koordinationsstörungen
  • Schulschwierigkeiten
  • Impulsivität
  • Hyperaktivität
  • Schlafstörungen
  • Emotionale Schwierigkeiten
  • Wandelnde Symptome
  • Enuresis
  • Einseitige  Probleme
  • Speicheln
  • Synchronisationsstörungen  der occulomotoren
  • Patient kann seine Probleme nicht konkretisieren

Reflexpunkte des ZNS

Limbisches System

Es handelt sich dabei nicht um ein geschlossenes, topisch geordnetes Bahnen System,  sondern um eine Zusammenfassung funktionell  eng verknüpfter   Kerne   und   Rindenbezirke.

Funktion

  • Steuerung von Lernprozessen
  • Beeinflussung des Schlaf-Wach Verhaltens
  • Emotionaler Ausdruck wie z.B.: Glück, Freude, Wut, Zorn, Unlust … etc.
  • Einfluss auf die Motivation und das Triebverhalten
  • Enge Beziehung zu Geruchsreizen

Thalamus

Diencephalon (Zwischenhirn)

Das  Diencephalon  umfasst den Thalamus (Sehhügel) und den Hpyothalamus (Unterer Sehhügel) mit seinem Höhlengrau (Substantiagrisea centralis) in der Wand des  3. Ventrikels.

Der Thalamus steht mit Fasersystemen und anderen Teilen des ZNS, vor allem mit der Großhirnrinde, dem  extrapyramidalen System, dem Kleinhirn und dem Rückenmark, in Verbindung. Er ist die wichtigste subkortikale und somit unbewusst  arbeitende  Sammel- und Umschaltstelle  für  alle der Großhirnrinde zufließenden sensiblen – sensorischen Erregungen aus der Um- und Innenwelt (sog. „Tor zum Bewusstseins“). Außerdem werden externe Reize (Berührung, Schmerz, Temperatur, … usw.) und die propriozeptiven (Geschmacks- Eingeweide,- und Gleichgewichts,-) Empfindungen miteinander verknüpft und in affektbetonter Weise gefärbt und wiedergegeben (Lust- Unlustempfinden … usw.).

Psychoreflexe: Abwehr- und Fluchtreflex, Schmerzäußerungen.

Hypothalamus (Unterer Sehhügel)

Der Hypothalamus beeinflusst das vegetativ-nervöse System und über die Hypophyse das endokrin-vasculäre System und koordiniert beide.

Aufgaben des Hypothalamus

  • Konstanthaltung des inneren Milieus
  • Steuerung von vegetativen, somatischen und hormonellen Prozessen
  • Wut und Aggressionsverhalten
  • Beeinflussung des biologischen Rhythmus (ACTH, Hunger, Durst, Schlaf, Sexualität)
  • Regulierung des Wasserhaushaltes und der Köpertemperatur.

Anteile

  • Chiasma opticum
  • Tractus optici
  • Tuber cinerum
  • Lamina terminalis
  • Hypophysis cerebri
  • Corpora mamillaria

Epiphyse (Zirbeldrüse, syn. Glandula pinealis)

Sie liegt als kleiner (haselnussgroßer) zapfenförmiger Körper an der Hinterwand des III. Ventrikels und über der Vierhügelplatte.

Funktion

  • Melatoninproduktion (Steuerung der Prolaktinsynthese, Hemmung der Gonadenentwicklung bis zum 7.Lebensjahr).
  • Neuerdings wird die Epiphyse auch als zentrales Regelorgan der inneren Zeit Steuerung,  wahrscheinlich über Photorezeptoren, angesehen.

Symptome

  • Schlafprobleme
  • Menstruationsprobleme
  • zyklisch auftretende Probleme
  • Lateralitätsprobleme

CL-Möglichkeiten

  • Berührung von Yin Tang
  • Auf schwarze Fläche schauen lassen
  • Kompression des Os sphenoidale (Ala major)

Therapiebeispiele:

  • bei strukturellen Problemen: Mandibula, Os temporale, … etc
  • bei Information: Akupunktur auf Yin Tang oder mit weißem oder gelbem Licht behandeln

Hypopyhse

Mesencephalon (Mittelhirn)

Zwischen Diencephalon und Metencephalon gelegener und vom Aquaductus cerebri durchzogener Teil des Gehirns. Ganz allgemein dient das Mesencephalon  als Verbindung und  Leitungsbahn  zwischen  Rückenmark und anderen Hirnteilen. Der Nucleus ruber und  die  Substantia nigra sind wichtige Bestandteile des Extrapyramidalen Systems.

Aufbau

1. Dach ( Tectum )

a. Colliculi sup. ( Sehen )

b. Colliculi inf.  ( Hören )

2. Haube ( Tegmentum )

a. Nucleus ruber

Die rötliche Färbung dieses Zentrums ist durch einen hohen Eisengehalt bedingt.

b. Nucleus niger

Der hohe Melaningehalt führt zur dunklen Pigmentierung. Die  Nervenzellen im schwarzen Kern bilden eine für die Extrapyramidalmotorik wichtige Substanz, das  Dopamin. Wenn  durch Depigmentierung in diesen Kernen  der Dopamingehalt  absinkt,  treten   Bewegungsarmut,  Muskelstarre, Tremor  und psychische Störungen  auf  (M. Parkinson).   

3. Fuß (Pedunculi)

Das Extrapyramidale System

Bezeichnung für alle motorischen Kerngebiete in kortikalen und subkortikalen Bereichen des ZNS mit den dazugehörigen Bahnen.

Anatomische Kerngebiet

  • Corpus striatum (Nucleus caudatus und Putamen)
  • Globus pallidus (Pallidum)
  • Claustrum
  • Corpus amygdaloideum,
  • Nucleus subthalamicus (Luysi)
  • Substantia nigra
  • Nucleus  ruber
  • Nuclei tegmenti  (Formatio reticularis)
  • Nucleus vestibularis lat.
  • Nucleus dentatus (Cerebellum)
  • Nucleus olivaris.

Von allen Kernen entspringen Bahnen, die im Vorderseitenstrang des Rückenmarks absteigen und an den motorischen Vorderhornzellen enden.

Funktion

  • Regulierung des Muskeltonus
  • Unwillkürliche Koordinationsbewegungen
  • Körperhaltung
  • Ausdrucks- und Abwehrbewegungen
  • Gleichgewicht

Cerebellum (Kleinhirn)

Das Cerebellum liegt unter dem hinteren Teil des Großhirns in der hinteren  Schädelgrube. Es  wird  teilweise durch die Großhirnlappen überdeckt und bildet das Dach des IV. Ventrikels. Über die Pendunculi cerebellares steht das Cerebellum mit den übrigen Anteilen des Nervensystems in Verbindung.

Integrationsorgan für Koordination, Harmonisierung und Geschicklichkeit von Bewegungen in Verbindung mit der Großhirnrinde (Gleichgewicht, und Körperhaltung, Normotonus der Muskulatur).

Funktion

  • Muskelkoordinations- und Muskeltonusstörungen
  • Unsichere und überschießende Reaktionen (ataktischer Gang)
  • Schnell aufeinanderfolgende Bewegungen sind nicht mehr möglich (Adiodochokinese)
  • Die gestörte Kurskorrektur führt zum Intensionstremor
  • Krankhafte Augenbewegungen (zerebraler Nystagmus) und Sprachstörungen

Test

  • 1. Wiederholte Muskelaktionen  (ca. 15 x ) ->  Muskel testet  „schwach“
  • 2. Positive Therapie Lokalisation mit mehreren Fingern auf  C 1 -> AR     
  • 3. Druck auf das os temporale nach medial (Ohr gegen den Kopf drücken) -> AR
  • 4. Cyon Test (10 x) -> AR (Elias von Cyon: Spirometrie und Pneumometrie)

Korrektur

1. Struktur (Patient wird beim Einatmen stark) 

  • C 1 (90 %)
  • Occiput
  • Sacrum
  • CV 4  * CO 2   (Cranial)

2. Chemie

  • Cholin (600 – 1500 mg/täglich über 30 Tage) oder Lecithin
  • Vitamin E (hilft Cholin in Acetylcholin zu verwandeln)
  • Wasser

Metencephalon (Pons varoli & Formatio reticularis)

Die Brücke (Pons varoli) liegt über und vor der Medulla oblongata. Die Brücke leitet aufsteigende und absteigende Fasern zu höheren und tieferen Abschnitten und ist  mit  querziehenden Fasern mit dem Cerebellum  über  die Pendunculi cerebellares medii (Brückenarme) verbunden. Sie ist ein Teil der Formatio  reticularis  und ein retikulärer Kern steuert das Atemzentrum. Bestimmte Kerne stehen mit dem Stirnlappen der Cortex in Verbindung.

Symtome: Gestörte Schlafmuster hauptsächlich bei Kindern.

Unterstützende Therapie: Hetero- und homolaterales Bewegungsmuster. Evtl. Gabe von Vitamin B 3 und B 6.

Die Formatio reticularis ist keine abgrenzbare Struktur, sondern ein funktionelles System von diffuser Gestalt. Sie befindet sich im Tegmentum des gesamten Hirnstamms und besteht aus grauer Substanz.

Die Formatio reticularis vermittelt unspezifisch zwischen Sinnessystemen und verschiedenen kortikalen Arealen, zwischen Großhirn und Kleinhirn und zwischen den motorischen Kerngebieten von Hirnstamm und Rückenmark.

Die Formatio reticularis hat neben der Verschaltung der Hirnnervenkerne folgende Aufgaben und Koordinationszentren:

  • Aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem (ARAS)
  • Kreislauf- und Atemzentrum (ventrolaterale Formatio reticularis, Prä-Bötzinger-Komplex)
  • Brechzentrum (Verbindungen mit Nucleus tractus solitarii) und Area postrema
  • Extrapyramidale Steuerung der Motorik (Verbindungen mit Kleinhirn, Nucleus ruber, Substantia nigra)
  • Pontine Kontrolle der Miktion (Harnblasenentleerung)
  • Modulation der Schmerzempfindung (via Periaquäduktales Grau (PAG) und Raphe-Kerne)
  • Emotionen (mesolimbische Bahn von der Area tegmentalis ventralis zum Nucleus accumbens)

Medulla oblongata (Myelencephalon)

Die Medulla oblongata ist ein Teil des Rhombencephalon. Da sie die intrakranielle Fortsetzung des Rückenmarks ist, wird sie auch als verlängertes Mark bezeichnet. Sie enthält zahlreiche Bahnen und Faserstränge, Hirnnervenkerne sowie die Oliven.

Funktion

  • Durchleitung von sensiblen  (Meldungen von der Haut werden hier umgeschaltet) und motorischen Bahnen.
  • Ursprung vom V. – XII. Hirnnerv.
  • Zentren vegetativer Funktionen wie das Atemzentrum, das Kreislaufzentrum (Teil der Formatio reticularis) und Zentren des Stoffwechsels.
  • Wichtige Reflexe wie: Stellreflexe zur Orientierung des Kopfes im Raum, Saugreflex, Schluckreflex.
  • Schutzreflexe wie z.B. Brechreflex, Niesreflex, Hustenreflex,
  • Cornealreflex, Lidschlussreflex, …etc.

Testmöglichkeit zur Feststellung bei Problemen in Assoziations- und Kommissuren- Bahnen.

Lateralitätsentwicklung

Cortex

  • 1. Summen
  • 2. Zählen
  • 3. Summen & Zählen
  • 4. Zählen & Summen
  • 5. A.I.Z.
  • 6. Lateralität

Zusammenfassung