Das Zungenbein, auch Hyoid genannt, ist ein kleiner hufeisenförmiger Knochen, dieser wird beim Atmen, Sprechen, Schlucken und Husten beansprucht und sorgt dafür, dass die Luftröhre geöffnet bleibt.

Das Zungenbein ist durch Bänder und Muskeln im Schädelbasisbereich fixiert. Dadurch erhält es bildlich gesprochen eine Schaukelfunktion. An der Unterseite der Schaukel sind Kehlkopf und Luftröhre aufgehängt mit Bewegungsoptimierung. Das wirkt sich günstig auf die Funktionen Kieferöffnung, Sprechen, Schlucken, Atmung und Husten aus.

Die Zungenbeinmuskeln werden in zwei Gruppen unterteilt: die suprahyale und die infrahyale Muskulatur.
Die suprahyale Muskulatur, auch oberere Zungenbeinmuskeln genannt, hebt das Zungenbein an und ist am Schluckakt beteiligt.
- Musculus digastricus: Er hebt das Zungenbein und hilft bei der Mundöffnung.
- Musculus stylohyoideus: Hebt das Zungenbein beim Schlucken.
- Musculus geniohyoideus: Bewegt das Zungenbein nach vorne beim Schlucken und unterstützt die Mundöffnung.
- Musculus mylohyoideus: Teil der Mundbodenmuskulatur, die das Zungenbein hebt und beim Schlucken beteiligt ist.
Die infrahyale Muskulatur, oder untere Zungenbeinmuskeln, senkt das Zungenbein und fixiert es, was ebenfalls am Schluckakt beteiligt ist.
- Musculus sternohyoideus: Senkt das Zungenbein.
- Musculus omohyoideus: Senkt das Zungenbein und ist an der Stabilisierung der Halsfaszie beteiligt.
- Musculus sternothyroideus: Senkt das Zungenbein, aber nicht direkt mit dem Zungenbein verbunden, sondern zieht zum Schildknorpel.
- Musculus thyrohyoideus: Senkt das Zungenbein und unterstützt die Abwärtsbewegung der Epiglottis nach dem Schlucken.

TEST
Das Zungenbein (Hyoid) vorsichtig in verschiedene Richtungen bewegen.
Reagiert die Testperson mit einem AR – Einspeichern.
Welches Mudra gleicht aus?