Duralsack 

  • Als Duralsack oder Durasack wird im klinischen Sprachgebrauch der Schlauch aus harter Hirnhaut (Dura mater) bezeichnet, der das Rückenmark und die abgehenden Nervenwurzeln umgibt.
  • Anatomisch ist diese Bezeichnung nicht völlig korrekt, da nicht berücksichtigt wird, dass auch die sogenannte Spinngewebshaut (Arachnoidea) an der Bildung dieser Umkleidung beteiligt ist.
  • Der Duralsack endet auf Höhe des zweiten Sakralwirbels im Filum terminale.

Die Dura mater ist eine solide Hülle, die das hochempfindliche Nervengewebe des Rückenmarkes gegen mechanische Schäden schützen soll. Am Abgang der Nervenwurzeln bildet die Dura jeweils eine Ausstülpung, Wurzeltasche genannt, die die Nervenwurzel begleitet und erst dann in die bindegewebige Hülle des Nervs, das Epineurium, übergeht. Zudem ist der Duralsack mit Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) gefüllt, auch hier wird eine Schutzfunktion, diesmal im Sinne eines Wasserkissens, angenommen.